Amtswechsel am Landgericht Würzburg / Justizminister Eisenreich verabschiedet Dr. Dietrich Geuder und führt Dr. Johannes Ebert in sein neues Amt ein
Der bayerische Staatsminister der Justiz Georg Eisenreich vollzieht heute feierlich den Amtswechsel an der Spitze des Landgerichtes Würzburg. Er verabschiedet den bisherigen Präsidenten Dr. Dietrich Geuder in den Ruhestand und führt gleichzeitig dessen Nachfolger, Dr. Johannes Ebert, in das Amt des Landgerichtspräsidenten ein.
Eisenreich betont in seiner Laudatio für Dr. Dietrich Geuder: "Von Beginn Ihrer Justizkarriere an fielen Sie durch Ihre hervorragenden Leistungen auf und wurden rasch zu einem gefragten Mann in der Justiz. Als Leitender Oberstaatsanwalt und Präsident des Landgerichts haben Sie über viele Jahre hinweg gezeigt, wie man als Vorgesetzter mit Menschen umgeht, diese motiviert und für die Sache begeistert. Sie waren – und sind – Vorbild und würdiger Vertreter der bayerischen Justiz. Für Ihren jahrzehntelangen Einsatz danke ich Ihnen herzlich."
Der bisherige Präsident des Landgerichtes Aschaffenburg, Dr. Johannes Ebert, wird als neuer Landgerichtspräsident in Würzburg in sein Amt eingeführt. Er wird damit Leiter des größten Landgerichts im Bezirk des Oberlandesgerichts Bamberg. Eisenreich in seiner Laudatio für Dr. Johannes Ebert: "Wenn man sich Ihren bisherigen beruflichen Werdegang ansieht, ist klar: Mit Ihnen bekommt das Landgericht Würzburg einen würdigen Nachfolger von Herrn Dr. Geuder. Sie verfügen über eine breitgefächerte Berufserfahrung und hohe fachliche Kompetenz. Vor allem aber üben Sie Ihren Beruf mit Leidenschaft aus. Deshalb habe ich keine Zweifel: Sie werden auch die Geschicke dieses Gerichts hervorragend leiten. Für Ihre neue Aufgabe wünsche ich Ihnen alles Gute."
Dr. Dietrich Geuder (65 Jahre) trat im Jahr 1982 als Proberichter beim Landgericht Nürnberg-Fürth in den bayerischen Justizdienst ein. Im weiteren Verlauf seiner beruflichen Karriere wirkte er als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und sodann als Richter an den Landgerichten Nürnberg-Fürth und Würzburg. Anschließend war er vier Jahre lang Gruppenleiter bei der Staatsanwaltschaft Würzburg, ab 1996 Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg. Im Jahr 1999 wurde er zum Richter am Oberlandesgericht Bamberg ernannt, bevor er 2006 als ständiger Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts zur Staatsanwaltschaft Würzburg zurückkehrte und dort ab November 2009 die Behördenleitung übernahm. Seit 1. Februar 2015 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand zum 1. Juni 2019 hatte Herr Dr. Geuder das Amt des Präsidenten des Landgerichts Würzburg inne.
Dr. Johannes Ebert (59 Jahre) trat im Jahr 1989 als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Würzburg in den bayerischen Justizdienst ein. Im weiteren Verlauf seiner Karriere war Herr Dr. Ebert als Richter am Amtsgericht Gemünden am Main und als hauptamtlicher Arbeitsgemeinschaftsleiter am Landgericht Würzburg tätig, wobei er im Jahr 2003 zum Richter am Oberlandesgericht Bamberg ernannt wurde. Ab 2004 war er dort – nach Abschluss seiner Tätigkeit als Referendarausbilder – mit richterlichen Aufgaben betraut und wirkte ab 2005 auch als Leiter der Pressestelle und später als Personalreferent. 2013 wurde Herr Dr. Ebert zum Vorsitzenden Richter am Oberlandesgericht Bamberg ernannt und war anschließend ab 2016 Präsident des Landgerichts Aschaffenburg. Seit dem 1. Juli 2019 ist Herr Dr. Ebert Präsident des Landgerichts Würzburg.
Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".
Weitere Infos finden Sie hier
… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?