Richtfest mit Dr. Söder, Bernreiter, Eisenreich / Neubau für Torwache, Sicherheitszentrale, Fahrzeugschleuse und Besucher / Freistaat investiert rund 57 Millionen Euro in zweitgrößtes Gefängnis Bayerns / Bau im Zeit- und Kostenrahmen
Mehr als 150 Jahre Geschichte und trotzdem Sicherheit auf höchstem Niveau: Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Nürnberg bekommt einen Neubau in- und außerhalb der Mauer. Dort werden neben der Sicherheitszentrale, der Torwache und der Fahrzeugschleuse auch ein großer Teil der Anstaltsverwaltung, der Zu- und Ausgangsbereich, die Kleiderkammer und der Besucherbereich untergebracht. Mit knapp 1.000 Haftplätzen und über 450 Beschäftigten ist die JVA Nürnberg das zweitgrößte Gefängnis Bayerns. Mit einer Investition von rund 57 Millionen Euro bringt es der Freistaat nun auf den modernsten Stand. Beim Richtfest haben sich Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bauminister Christian Bernreiter und Justizminister Georg Eisenreich ein Bild von dem Neubau gemacht.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: "Heute Richtfest für den Neubau des Zu- und Abgangsgebäudes der JVA in Nürnberg. Der Freistaat investiert hier über 56 Millionen Euro in den modernen Justizvollzug. Bayern hat die niedrigste Kriminalitätsrate, aber auch der Schutz der Polizei und Sicherheitskräfte hat für uns oberste Priorität. Wir schaffen 350 neue Stellen im Bereich der Justiz und der JVA, investieren in neue Infrastruktur und stocken auch bei der Polizei weiter auf. In Bayern ist klar: Jedes Verbrechen wird konsequent verfolgt und geahndet. Bei uns wird es keine No-Go-Areas wie in anderen Bundesländer geben. Danke an alle Handwerker und am Bau beteiligte Unternehmen für die tolle Arbeit und weiterhin viel Erfolg beim Bau."
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: "Wir ermöglichen einen modernen Strafvollzug mit höchsten Sicherheitsstandards. Der Neubau ist eine sehr sinnvolle Investition für unsere bayerische Justiz mit zeitgemäßen Arbeitsplätzen. Gleichzeitig ist der neue Besucherbereich auch ein Beitrag zur Resozialisierung der Häftlinge. Ich danke dem Staatlichen Bauamt Erlangen-Nürnberg für die hervorragende Arbeit im Zeit- und Kostenrahmen!"
Bayerns Justizminister Eisenreich: "Unsere Justizvollzugsanstalten leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit unseres Landes. Die JVA Nürnberg ist mit knapp 1.000 Haftplätzen die zweitgrößte Justizvollzugsanstalt in Bayern. Mit dem Neubau des Zu- und Abgangsgebäudes bündeln wir zentrale Funktionsbereiche, die bisher auf dem Anstaltsgelände verteilt sind."
Der Neubau dient als neuer Hauptzugang zur JVA Nürnberg. Vor der Mauer entsteht als Empfangsgebäude ein kleinerer Bau, der mit einem Tunnel mit dem größeren, dreigeschossigen Funktionsgebäude innerhalb der Mauer verbunden ist. Die darin untergebrachten Bereiche sind bisher auf das ganze Gelände der JVA verteilt und werden nun an einem Ort gebündelt.
Der Neubau erhält eine energetisch hochwertige Hülle. Außerdem werden etwa die Flachdächer begrünt und das Regenwasser über Rigolen vor Ort versickert.
Die Sicherheitsanforderungen sind hoch, da während des laufenden Betriebs und direkt an der Hauptzufahrt und der Sicherheitszentrale gearbeitet wird. Das Gebäude soll Ende des nächsten Jahres fertig sein. Bis Mitte 2026 wird es dann an die JVA Nürnberg übergeben.
Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".
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… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?